WAS SIE ALSO WISSEN SOLLTEN, WENN SIE AUCH IN BUDAPEST AUF IHR AUTO NICHT VERZICHTEN MÖCHTEN
In Ungarn kann man sehr gut die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten mit dem eigenen Auto erreichen. Das Straßennetz ist ziemlich gut – allerdings sehr Budapestorientiert – ausgebaut. Die grundlegenden Verkehrsordnungen entsprechen den in Europa üblichen Vorschriften.
Geschwindigkeitbeschränkungen für PKW
Innerhalb Ortschaften: 50 km/h
Ausserhalb Ortschaften: 90 km/h
Auf Schnellstrassen: 110 km/h
Auf Autobahnen: 130 km/h
Die elektronische Autobahnvignette
Auf den Autobahnen und Schnellstraßen muss eine Autobahngebühr bezahlt werden. Wenige Abschnitte sind frei, wie z.B. die M31 Autobahn in der Nähe von Gödöllõ. Die Vignette kann für 10 Tage, für einen Monat oder für ein Kalenderjahr an Tankstellen und online gekauft werden. Diese Vignette existiert allerdings nur elektronisch. Sie müssen beim Kauf das Kennzeichen eingeben. Die Kameras an den Autobahnen vergleichen die abgelesenen Kennzeichen mit der Datenbank. Falls keine gültige Vignette für das Kennzeichen gespeichert ist, wird ein Foto gemacht, bzw. der Autofahrer wird angehalten.
In den letzten Jahren ist das Netz der gebührenpflichtigen Schnellstraßen mehrmals erweitert worden, so sind zum Beispiel viele Abschnitte der Budapester Umgehungsstraße M0 und andere Schnellstraßen auch Vignettenpflichtig. Also am Besten kaufen Sie sich eine 10-Tages Vignette und dann sind Sie auf der sicheren Seite. Aufpassen müssen noch Autofahrer, die mit einem 8-9 Sitzer Minibus oder mit Anhänger unterwegs sind, da ab 2015 auch die Kategorien geändert wurden. Dadurch gelten als PKW nur die Autos mit bis zu 7 Sitzen. Autos mit 8 oder mehr Sitzen sind schon in der Kategorie D2.
Mehr Info zum Autobahnnetz und die Autobahngebühr finden Sie hier.
Alkohol am Steuer und andere wichtige Regel:
- Es gilt in jedem Fall die 0,0 Promille-Grenze
- Ausserhalb Ortschaften muss das Abblendlicht / Tagfahrlicht immer eingeschaltet sein
- Handy in der Hand ist nicht erlaubt, Freisprechanlage oder Headset ist erwünscht
Wenn Sie unbedingt in Budapest Auto fahren möchten:
Ich empfehle meinen Gästen in Budapest auf das eigene Auto zu verzichten und lieber den ÖPNV zu bevorzugen. Man kommt viel einfacher und oft schneller ans Ziel. Falls Sie doch mit dem Auto fahren möchten, beachten Sie die folgenden Regel:
- Parkgebühren muss man ziemlich überall bezahlen. In der Regel Mo-Fr von 8 Uhr morgens bis 18 oder 20 Uhr abends. Wann genau, finden Sie an den Automaten und an den Strassenschildern. Die Parkgebühr ist abhängig von der Zone, ist aktuell in der Innenstadt und im Burgviertel einheitlich 525 HUF pro Stunde.
- Die Parkautomaten nehmen nur Münzen, und sind manchmal defekt, es kann also öfters zu Schwierigkeiten kommen, deswegen benutzen inzwichen die meisten Autopfahrer vershiedene Handy Apps für die Bezahlung der Parkgebühr. Laden Sie ein App, wie zum Beispiel Parkl herunter und so können Sie – nach einer kurzen Registrierung – sogar nicht nur auf der Strasse, sondern in zahlreichen Tiefgaragen und Parkhäusern relativ günstig und einfach parken.
- Im Burgviertel, am Gellértberg und auf der Margaretheninsel muss Tag und Nacht bezahlt werden!
- Die Margaretheninsel ist im Grunde für Autos gesperrt. Der öffentliche Parkplatz am nördlichen Teil der Insel ist nur von der Árpád-Brücke zu erreichen.
- Relativ viele neue Tiefgaragen stehen zur Verfügung, davon z.B. die an der Stephansbasilika und am Freiheitsplatz liegen in der unmittelbarer Nähe von touristischen Sehenswürdigkeiten.
- Achten Sie darauf, immer 5 Meter Abstand von einer Straßenkreuzung zu halten, sonst werden Sie schnell eine Parkkralle bekommen.
- Lassen Sie niemals Wertsachen/Taschen/etc. sichtbar im geparkten Auto.
- Wenn Sie einen Behinderten Parkausweis eines EU Landes besitzen, können Sie überall kostenlos parken. Bitte nicht vergessen, den Ausweis lesbar hinter die Windschutzscheibe zu legen.